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....viel mehr als nur ein Sportverein

TSE Kultour 2019

Zwölf Mitfahrer. So viel waren wir noch nie. Hoffentlich müssen wir nicht unter einer Brücke schlafen. Neu dabei ist Henrik Just, später nur noch Otto, und Kolja Wille, später nur noch Kohlmann. Der Plan, den RDE (Radweg deutsche Einheit) nach Westen zu fahren, ist verworfen. Erstmal mit dem Radl nach Kreiensen und dem Eisenarsch nach Holzminden. Im Zug fanden glücklicherweise alle zwölf Räder Platz. Dort starten wir dann auf dem „sicheren“ Weserradweg nach Hann-Münden.

Ein paar Sprüche vorweg: Kollege Amtsrat (Willi Lüders) hat Spiegeleier mit, Jupp hat 2 Bananen mit, falls eine kaputt geht und dem ZZ (Zeisigzüchter = Torsten Körber) sein Motor war früher mal eine Seilwinde. Also wir los Richtung Hann-Münden. Erste Kaffepause ist in Oedelsheim beim Hoterl Kronenhof, wo früher schon mal bei einer AH Fußballfahrt notgedrungenerweise Pause gemacht werden mußte. Die ca. 30 Kilo Nacken dort auf dem Grill waren leider nicht für uns bestimmt. Nächste Pause war an dem Gasthaus „Zur Fähre“, wo es unglaublich günstig war. Fl. Binding 0,5 l mit einem 0,3er Glas für 1,60 €. Das „Trans World Hotel Auefeld“ am Ortsrand von Hann-Münden war ok. Das Bier aber mehr als doppelt so teuer. Am Samstag, bei Top Wetter, war die Erste Pause erst nach 11.00 Uhr am Restaurant „Roter Kater – Graue Katze“ kurz vor Kassel. Der ZZ braucht eigentlich ein Rad von Fendt oder Hanomag, meinte Schmarrel. Ein Problem der ganzen Tour waren die Balken am Display von ZZ´s Haibike. Die verschwanden merkwürdig schnell. Das Wort Balken wurde zum Unwort der Tour erklärt. Es ging weiter auf dem Herkules-Wartburg Weg über Hessisch-Lichtenau, wo der ZZ an einer Tanke Balken nachtankte, bis nach Burghofen. Ein Stadtteil von Waldkappeln, zum Hotel „Zum Stern“. Dort war das Tal der Ahnungslosen, da es kein Internet gab. Die Bedienung war klasse, das Essen war super, und die Getränke wurden prompt geliefert. Und es wurde nach Mitternacht an der Theke, und der Amtsrat trällerte den Graf von Rüdesheim. Am Sonntag starteten wir von Burghofen Richtung der Kurstadt Bad Soden-Allendorf. Noch bevor wir in Creuzburg auf den Werraradweg kamen, streikte Muttel sein Pedelec. Die Unterstützung war ausgefallen. Alle Radutensilien incl. Akku wurde auf andere Räder verteilt. So konnte er weiterfahren ohne zuviel Gewicht zu haben. Die Unterhopfung nahte. Nach der Empfehlung eines Einheimischen konnten wir an einer Anglerhütte etwas dagegen tun. Jupp freute sich einen Köln Fan zu treffen und der ZZ konnte wieder Balken tanken. 20 km vor unserer letzten Unterkunft in der Kurstadt machten wir Rast in Eschwege am „Bistro Hemmingway“. Auf dem weiteren Weg gerieten wir in eine Menschenmenge, die auf dem Weg zum Open Flair Festival (25.000 Besucher) eben in Eschwege waren. Tolle Gestalten konnte man da sehen. Auf der Bühne standen unter anderem Die Toten Hosen und Fanta 4. Das Hotel „Waldhotel Soden“ in Bad Soden war nicht leicht zu finden und die Einheimischen kannten sich auch nicht aus um zu helfen. Zum Essen kann man sagen, ZZ´s Currywurst war kalt und ein Schnitzel wurde zuviel gebracht, was aber natürlich kein Problem war. Im weiteren Verlauf sang der Amtsrat „Michaela“ und es wurden weitere Musikstücke vom Handy, unter anderem von Billy Mo gespielt. Der Mann, der uns bediente, stammte wohl aus Seesen. Am Montag hatten wir noch eine Kurzetappe von knapp 50km zu fahren. Unterwegs, bei wieder warmen Wetter, wollten wir bei einer „Absatz Genossenschaft“ was trinken. Dort gab es aber nur Apfelradler, brrrr. Von wem das Wort Riechebesen, was für einen Blumensrauß steht, stammt, ist nicht mehr bekannt. Bier gab es dann mal wieder an einer Tanke in Witzenhausen. Dann, in Hann-Münden machten wir einen ersten Abschluss am „Gasthaus Weserstein“ mit Bier und teilweise auch mit Essen, um auf den Zug und unseren Transferbus zu warten. Böhme, Schmarrel, Hansi und Leo fuhren mir dem Zug. Der Rest wurde von Kohlmann´s Kumpel mit Bus und einem Fahrradanhänger abgeholt. Den Abschluss in Kirchberg haben wir dann wieder am Brunnen bei Schmarrel verbracht. Fazit der Tour: Ca. 340km, fast nur Asphalt, wenig Steigungen, nur eine Panne und keine Ungereimtheiten. Und die Beiden Neuen haben ihre Sache auch gut gemacht.

erstellt von Marcus Hölscher
am 17.08.2019